CSI Leipzig

Celine berichtet in ihrem Groom-Blog von einem spannendem Wochenende beim CSI Leipzig.

Tag 1/4
Die „Partner Pferd“ in Leipzig steht für Hendrik und drei Pferde auf dem Plan.
Eigentlich begann alles schon einen Tag zuvor.
Wir packten alles ein, was wir für vier Tage für die Pferde und uns benötigen und machten die Pferde auch so weit schon „startklar“.
Denn am nächsten Morgen sollte es früh los gehen. Um 5 Uhr wollten wir mit dem LKW und Pferden im Gepäck rollen. Für Leipzig setzt Hendrik auf seine beiden Hengste Casalido und Casino Berlin, sowie den Wallach Casirus von Casiro. Ich stand schon etwas eher auf und gab den Pferden noch ein wenig Kraftfutter. Heu gab es für sie auf dem LKW. Dafür konnte ich mich auf der fünf Stunden langen Fahrt noch etwas ausruhen 😴😁

Angekommen.
Wow- ich habe mich auf ein kaltes Wochenende eingestellt. Dem ist jedoch nicht so. Alles ist in einer Messehalle untergebracht und es sind super angenehme Temperaturen. Die ganzen Ställe sind ausgelegt mit Gummimatten und Teppichen -ich definiere es mal als „Luxus“. Alle Leute vor Ort waren sehr zuvorkommend und halfen, den LKW leer zu räumen. Die Pferde zufrieden in der Box untergebracht, hieß es für mich die Schränke, alle Haken und ähnliches für die nächsten vier Tage herzurichten. Erledigt 💪🏼 Jetzt waren wir bereit für den Vet-Check. Diesen absolvierten wieder alle Pferde super fit.
Kurze Pause. In der Zeit konnte ich mit ein paar Freunden die Spooks-Amateur-Tour verfolgen 🤓
Die Pferde bekamen zwischendurch noch ihr Mittagessen und Hendrik begann, alle drei Pferde locker zu reiten, damit sie sich die Beine von der Fahrt vertreten konnten. Sobald ein Pferd raus war, mistete ich die Box und bereitete das nächste Pferd zum Reiten vor.

Nach dem letzten Pferd begann ich damit, Casalido einzuflechten. Auch Casino Berlin bekam bereits seine Zöpfe, damit wir zwischen den Springen, die direkt nacheinander folgen, keinen Stress bekommen.
Als ich nochmal fünf Minuten Zeit hatte, ging ich fix durch die Messe, um noch Glanzspray zu besorgen- leider vergessen 🙈 viel Fliegenspray dabei, aber das brauchen wir zur Zeit wohl kaum 😄
Als Hendrik sich dann mit dem startbereiten Casalido auf den Weg zur Youngster Tour machte, bekamen die anderen beiden ihr Abendessen.
Dann ging auch ich Hendrik hinterher, um ihm in der großen Abreitehalle beim Abspringen zu helfen. Fünf Starter vorher ging es dann auf einen kleineren Abreiteplatz direkt neben der Arena. Hier machten beide ihre letzten Vorbereitungssprünge. Casalido und Hendrik schienen in guter Form. Dies zeigten beide auch im Parcours. Nur einmal bekamen soe leider nicht ganz die Weite am Oxer. 
Hendrik war etwas enttäuscht, denn da wäre heute mehr drin gewesen. Aber gewissermaßen lernt man ja aus Fehlern 😊

Nächstes Pferd nach 20 Uhr war dann Casino Berlin.
Ich habe das Gefühl, er liebt diese volle Aufmerksamkeit auf dem Turnier. Er ist so verschmust und entspannt 🙏🏼
Wir kuschelten noch etwas, bevor es los ging zum Warmreiten. Abreiten lief supi. Dies spiegelte sich auch im Parcours wider. Der Schimmel drehte eine fehlerfreie Runde 😍
Diurekt im Ausritt gab es erstmal ein Zucker und Lob.
Gemeinsam wuschen wir Casino Berlin ab und machten den Stall „schlaffertig“: überall Wasser für die Nacht auffüllen, alles sauber wegräumen, fegen und danach alles abschließen.

Game over für mich. Und eine gute Nacht 💤 
Ich freue mich auf die nächsten Tage hier auf diesem super tollen Hallenturnier!

Es grüßt aus Leipzig
Eure Celine 🎀

Tag 2/4
Früh um 7 Uhr stieg ich aufs Fahrrad und fuhr vom LKW Richtung Stallungen. Bitterkalt. In der Halle jedoch eine angenehme Luft und Wärme.
Die Pferde freuten sich schon auf ihr Frühstück, da auch alle anderen Pferde in der Halle ihr Essen bekamen.
Schnell verpflegte ich unsere drei Pferde. Während die Pferde gemütlich fraßen, kümmerte ich mich um das Wechseln des Wassers und das Misten. 
Erst dann ging es für mich zum Frühstück.
Kurze Zeit später kam auch Hendrik und ritt alle Pferde locker. Mit der Idee war er nicht alleine. In der Abreitehalle ging es zu wie auf dem Jahrmarkt🏟.
Kurze Pause. Diese nutze ich um Mittag zu essen und währenddessen den Voltigierern zuzusehen🤸🏼‍♂️. 
Direkt danach machte ich Casirus fertig für seinen Start. Gleichzeitig der erste und letzte am heutigen Tag. Von Sprung zu Sprung wurde er besser. Im Parcours fehlte einmal etwas das Glück😕
Dann richtete ich die Boxen wieder her und sattelte Casirus ab.
Da die anderen beiden heute ja nicht starten müssen, ritt und longierte Hendrik beide Hengste nochmals, damit sie genügend Bewegung bekommen.
Wir räumten gemeinsam alles auf und dann war auch schon wieder Fütterungszeit. Und pünktlich Feierabend. 
Ich schaute mir noch das Freispringen an und musste feststellen, dass sie hier noch mehr auf Hengste unserer Station setzen könnten😉
Als das Freispringen beendet war, machte ich mich auf dem Weg zu den Pferden, um diese nachtfertig zu machen. Ich wollte pünktlich zum Weltcupspringen wieder in der Halle sein. 
Toll, die ganzen großen Reiter starten zu sehen. Vielleicht kann man sich ja noch ein bisschen was abgucken 😜 Und diese Stimmung hier, Wahnsinn. Alle Zuschauer fiebern bei jedem Reiter mit.
Heute war startmäßig ein recht ruhiger Tag, aber das wird sich morgen ändern – ihr werdet sehen ☺ Es folgt ein seeehr langer Samstag.

Ich sammle derweil Kraft für den morgigen Samstag und Grüße euch aus der Messehalle

Eure Celine🎀

Tag 3 und 4

Mittlerweile hatte sich die Morgenroutine wieder eingespielt. Ich versorgte die Pferde bis Hendrik zum Reiten kam.
Heute war auch Papa Gerd angereist.
Ich machte Casalido für seinen Start heute fertig. Als ich sah, dass Casalido letztes Pferd in dem Springen ist und Casino Berlin in dem anschließenden Springen 4ter, machte ich auch den Schimmel soweit fertig, dass er nur noch gesattelt werden musste.
Achja, heute Morgen war irgendwie ein Morgen der träumenden Pferde ☺sehr niedlich anzusehen (👉🏻Story). 
Die Möhren, von denen die Pferde wohl träumten, gab es zum Mittag, als Casalido sich auf dem Weg in die Abreitehalle machte.
Das Abspringen war für mich nun etwas entspannter, da ich nur noch Gerd helfen musste, die Sprünge höher zu bauen. Ein bisschen Schweiß abwischen, Decke auflegen und Gerte anreichen war natürlich trotzdem noch zu tun.
Casalido sprang heute nochmal besser als gestern. Er ist erst acht Jahre alt und das Youngster-Springen war schon so schwer wie manch Großer Preis auf “normalen” Turnieren. 
Ich fieberte mit und freute mich riesig. Bis zum vorletzten Sprung, da fiel dann doch eine Stange 😫
Hendrik trabte den Hengst aus, während ich schnell zu Casino Berlin sprintete, um ihn zu satteln. So konnte Hendrik direkt umsteigen. Und Casalido durfte in seine Möhren beißen 🥕
Für Casino Berlin stand am Samstagnachmittag ein richtig schweres Springen auf dem Plan, das Championat von Leipzig. Er sprang so gut, aber zweimal berührte er ganz leicht und bei unserem momentanen „Lauf“ lagen die Stangen sofort unten. Das Springen war so schwer, dass nur zwei Championatsreiter fehlerfrei blieben. Marco Kutscher gewann und Christian Ahlmann wurde Zweiter. 
Nun hatten wir seeeehr viel Zeit, denn das nächste Springen begann erst um 21:30 Uhr.
Ein Zeitspringen für Casirus. Ich wanderte in der Zwischenzeit durch die vielen Verkaufsstände der Messe. Ein sehr stark besuchtes Turnier. Aber bei so einer tollen Organisation auch kein Wunder. Und diese Auswahl🤩. Zweimal wurde ich schwach, nun haben mein Pferd und ich zwei tolle neue Teile im Schrank hängen😍.
Dadurch, dass den ganzen Tag das gleiche Hallenlicht herrscht, verliert man das Gefühl für die Zeit 🙈 Und da es noch ein langer Abend werden sollte, legte ich mich nach dem Füttern der Pferde kurz in den LKW, um genügend Kraft und Konzentration für die nächsten Stunden zu sammeln.
Spät zog ich dann wieder los zum Stall. Allerdings immer noch zu früh, da das Springen eine knappe Stunde später begann. So hatte ich noch etwas Zeit, alle Ledersachen zu fetten und weiter aufzuräumen.
Los ging’s dann um ca 22:30 Uhr. Hendrik riskierte in dem Zeitspringen viel und Pferd und Reiter hatten sichtlich Spaß. Ab und zu haben jedoch auch die Profis eine „Pechsträhne“. Und ich kann euch sagen, dass auch die Profis sich sehr über kleine Fehler ärgern, vor allem, wenn sich sowas über ein ganzes Wochenende zieht 🙄 Durch den einen Abwurf war trotz der schnellen Zeit schon wieder keine Platzierung in Sicht. Aber einen Versuch hatten wir für dieses Wochenende noch. Im Barrierenspringen gewannen Hendrik und Casirus dann die lang ersehnte Schleife🤗 Weit nach Mitternacht hatten wir alle Pferde versorgt und gingen fix ins Bett. 
Am Sonntagmorgen packten wir die restlichen Sachen zusammen, räumten gemeinsam alles in den LKW, luden die Pferde auf und machten uns auf den Heimweg. Es war ein schönes Wochenende auf einem spitzenmäßigen Weltcup-Turnier. Wenn man durchschnittlich in jedem Springen einen Abwurf hat, ist es schon ärgerlich. Aber eigentlich können wir zufrieden sein. Es ist schon toll, überhaupt dabei zu sein. Und die Pferde haben sich sehr gut gezeigt.

Ich freue mich schon auf das nächste große Turnier, dann hoffentlich als Glücksbringer🍀, und Grüße euch nun wieder aus Lemwerder

Eure Celine 🎀

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